Das "Fliegerprinzenpaar" Christina II. und Alexander I.

Die Malscher Fastnachtskampagne 2018/2019 zeigt ihr sympathisches Gesicht mit Christina II. und Alexander I. Das Prinzenpaar hat sich seit der Proklamation und bei einem gemeinsamen Skiurlaub gut aufeinander eingeschwungen und sieht dem bevorstehenden närrischen Mammutprogramm mit großer Freude entgegen.

 

Christina Herrmann ist 1993 geboren und gelernte Bankkauffrau, die in ihrer Freizeit gerne tanzt und auf dem Mittelmeer segeln geht. Mit dem bunten Treiben der Faschingszeit ist die Prinzessin bestens vertraut. Sie war in der Prinzengarde aktiv und trainiert aktuell das Mädchenballett der Karnevalsgesellschaft Blau-Rot. Bei Faschings-umzügen in ihrem Heimatort feiert sie in den Reihen der Flugsport-gemeinschaft Letzenberg regelmäßig mit. Viele Besucher des überregional beliebten Malscher Flugplatzfests dürften den Vater der Prinzessin kennen. Bernd Herrmann hat sich dort als versierter und sachkundiger Moderator einen Namen gemacht. Längst ist die Faschingsbegeisterung seiner Tochter, die von sich behauptet, auf dem Flugplatz aufgewachsen zu sein, auf ihn übergesprungen. Er lässt sich nun gerne mit "Prinzessinnenvater" ansprechen.

 

Bei den Segelfliegern ist auch Alexander Six kein Unbekannter. Lange schon ist er vom Flugsport begeistert - und von der Musik. 1990 geboren, spielt er leidenschaftlich gerne Posaune und studiert an der Musikhochschule Augsburg das erwähnte Instrument sowie Blasorchesterleitung. Daneben ist er Dirigent mehrere Musikvereine. Selbst spielt er beim Musikverein Mühlhausen, der Badischen Brassband und der Formation Blechkraft, die auch regelmäßig beim Flugplatzfest auftritt. Bei derlei umfangreichen Bezug beider zum Flugplatz verwundert es nicht, dass sie sich als "Fliegerprinzenpaar" sehen. Alexander I. erinnert sich noch gut daran, wie er erfuhr, wer seine närrische Partnerin auf Zeit werden würde. Er habe sich "riesig gefreut" und "gestrahlt".

 

Auch Christina II., die bereits vor der Zusage von Alexander I. gesetzt war und der Partnerwahl harrte, ist von ihrem Prinzen begeistert. Zusammen möchten sie die heiße Phase der Malscher Fastnacht nun in Teamarbeit mitgestalten und wünschen sich dazu "Spaß, Freude und Harmonie." Beide fühlen sich dabei von den Vereinsverantwortlichen der KaGe bestens unterstützt. Sie bescheinigen strategisches Geschick, wenn es um die Zusammenstellung der Prinzenpaare geht. Das notwendige Fingerspitzengefühl bei dieser "Geheimakte" zeigt seit Langem der zweite Präsident Thomas Keilbach.

 

Für den Faschingsorden zuständig ist der erste Präsident Konrad Becker. Die aktuelle Ausgabe nimmt Bezug auf ein Jubiläum: "Der" Malscher Faschingsschlager von Herbert Emmerich wird 66 Jahre alt. Das Lied ist etablierter Bestandteil der Prunksitzung und sein Refrain nimmt einen wesentlichen Bestandteil des Namenszusatzes Wein- und Wallfahrtsort ins Visier: "Nix wie in die Gurgel noi, dä Letzeberger Sunneschoi ..."

 

Für die Prunksitzung am Samstag in der Letzenberghalle laufen die Vorbereitungen des Regentenpaars auf Hochtouren - an der Regierungserklärung will gefeilt sein. Sie wissen sich dabei sicher und traditionell eingebettet in eine große Schar Mitwirkender und Helfer aus den eigenen Reihen. Ausgiebige Erfahrungen auf der Bühne der Letzenberghalle sammeln konnte Alexander I. in seiner früheren Funktion als Zeremonienmeister. Den Applaus kennt auch Christina I. für Tanzdarbietungen der Gardemädchen. Der Prinzessin zufolge wird im Moment viel telefoniert, koordiniert - und vorgefreut.

 

Angesprochen auf das Highlight ihrer Regentschaft, nennen beide den großen Umzug am Faschingssonntag, 3. März. Diesen bezeichnen sie als das "i-Tüpfelchen" der laufenden Kampagne, angesichts der in die Tausende gehenden Zuschauer, die entlang der Hauptstraße erwartet werden. Doch davor gibt es für die beiden noch ausgiebig Zeit, um sich weiter warm zu laufen. Es stehen Kappenabende und viele Termine bei verschiedenen Einrichtungen an, die den Appetit sicher weiter anregen werden.

 

(aus der RNZ entnommen)