Das Prinzenpaar Stephanie I. und Harald I. spüren schon die Vorfreude

Die Karnevalsgesellschaft Blau-Rot Malsch präsentiert zu jeder Kampagne ein närrisches Regentenpaar, und meist steht noch ein besonderes Jubiläum an. Das Prinzenpaar der aktuellen Kampagne bilden Prinzessin Stephanie I. und Prinz Harald I. Der Jubilar ist Dieter Renninger, seit nunmehr 30 Jahren Sitzungspräsident der Malscher Fastnachter.


Alle drei, und mit ihnen viele Engagierte in den Reihen der Karnevalsgesellschaft, freuen sich auf die kommenden Wochen, in denen sich die umfangreichen Vorbereitungen auszahlen sollen. Für das Prinzenpaar wird es langsam ernst, oder besser formuliert, immer heiterer, da sich die Veranstaltungen häufen und Amtsgeschäfte anstehen, die die beiden immer wieder unter ihr Volk führen werden.




Prinzessin Stephanie I. hat genaue Vorstellungen davon, was auf sie zukommt. Sie war im Mädchen- und Jugendballett der Karnevalsgesellschaft und in der Prinzengarde aktiv. Seit zwei Jahren trainiert sie den tanzenden Nachwuchs. Ihr Vater, Präsidiumsmitglied Thomas Keilbach, war Prinz während der Kampagne 2003/2004. Etwas außergewöhnlich lief es dabei im Hause Keilbach schon. Nicht die Tochter etwa folgte dem Vater in den Verein, sondern der Erwachsene seinem begeisterten Nachwuchs. Die 1991 geborene Prinzessin ist gelernte Bankkauffrau und nennt Tanzen und Lesen als ihre Hobbys. Mit den Jahren ist ihre Verbundenheit mit der Fastnacht weiter gewachsen. Das lässt sich leicht erklären, denn mittlerweile ist auch Bruder Marcel als Zeremonienmeister mit im Geschehen und MutterSigridist eine wichtige organisatorische Stütze des Vereins. Bei den Keilbachs ist die Fastnacht deshalb auch ein Dauerthema und deren Zuhause ist zu einem Ort vieler Ideen und Pläne geworden.


Auf dieses Umfeld freut sich Prinz Harald I., selbst ein eingefleischter Fastnachter. Der 1960 Geborene ist seit langen Jahren Mitglied beim Männerballett, einer Gruppe mit Tradition, die zum Malscher Fasching immer wieder attraktive Beiträge beisteuert und schon einige Prinzen gestellt hat. Seine Tochter Carina trainiert mit der Prinzessin zusammen das Mädchenballett. Somit bringt auch Harald I. die notwendige Einstellung und Erfahrung mit, die für eine standesgemäße Regentschaft Voraussetzungen sind. Erlebt hat der gebürtige St. Leoner auch den Karneval im Kölner Raum, bei den Steinebrücker Schiffermädchen, deren aktives Mitglied er war. Beruflich tätig ist Harald Hilpert bei der Handwerkskammer in Mannheim, wo er Lackierermeister ausbildet. In seiner Freizeit fährt der Sportschütze sehr gerne Trike. Er freut sich sehr auf die kommenden Wochen und knüpft daran die Erwartung, „dass es schön wird!“


Daran dürfte kein Zweifel bestehen, denn seit der Proklamation haben sich die beiden in ihrer närrischen Umgebung gut eingelebt. Wie alle Prinzenpaare der Vorjahre auch, berichten beide begeistert vom Ball der Prinzessinnen in Bad Dürkheim. Dort einzutauchen in die von prächtigen Kostümen und Brauchtum geprägte Atmosphäre, sei etwas Besonderes gewesen. Diese Veranstaltung hat das Paar erfasst und Vorfreude geschürt hat. Aus dieser Vorfreude werden jetzt Erlebnisse und daraus Erinnerungen. Dieter Renninger zufolge bleibt den Prinzenpaaren die Fahrt im Wagen des Elferrats beim Umzug besonders eindrücklich im Gedächtnis, wenn der Blick von „gehobener Position“ aus über die vielen tausend Besucher schweift. Auch für Stephanie I. und Harald I. rückt dieser Augenblick näher, wenn das Paar in ihre „Fanmeile“, die Malscher Hauptstraße, einbiegen darf.


Diesen Gedanken hat auch Präsident Konrad Becker aufgenommen und hat daraus das Motiv des aktuellen Ordens entwickelt. Zu sehen ist darauf der Ortsplan Malschs mit der rot markierten Hauptstraße. Schon am kommenden Wochenende (Samstag, 8. Februar) steht das Prinzenpaar vor einem großen Publikum. Die ausverkaufte Prunksitzung wird traditionsgemäß mit vielen Akteuren aus den eigenen Reihen bestritten. „Darum und um das attraktive fünfstündige Programm beneidet uns mancher, durchaus auch professionell ausgerichtete, Verein in der Region“, so der Sitzungspräsident.


(aus der RNZ entnommen)