Unser Musiker-Prinzenpaar Nadine I. und Julian I.

Das Malscher Prinzenpaar der Kampagne 2019/2020 bilden Nadine I. und Julian I. Lässt man die motivierten Regentinnen und Regenten der letzten Jahre Revue passieren, entsteht der Eindruck, dass die Karnevalsgesellschaft Blau-Rot aus dem Vollen schöpft, was den närrischen Nachwuchs für die zwei höchsten Ämter angeht. In diese Riege reihen sich nun auch Nadine Klary und Julian Förderer ein. Beide mussten, dem eigenen Bekunden nach, auch keineswegs davon überzeugt werden, diesen Schritt zu gehen. Vielmehr freuen sie sich sehr über ihre Rollen und geben als Motivation an, den Fasching in ihrem Heimatort aus einem besonderen Blickwinkel aus betrachten und erleben zu wollen – von zentraler und exponierter Warte aus.

 

Nadine Klary ist 1994 geboren und Beamtin in der Finanzverwaltung. Sie spielt Klarinette beim Musikverein Konkordia Malsch, wo sie seit 2017 zudem das Jugendorchester dirigiert. Zu diesem Zweck hat die Musikbegeisterte eine Ausbildung beim Blasmusikverband Baden-Württemberg durchlaufen. Weiterhin engagiert sich Prinzessin Nadine I. bei der Malscher Pfarrjugend. In den letzten Jahren hat sie zudem das Klettern als Hobby für sich entdeckt. Anders als die Prinzessinnen der Vorjahre hat Nadine I. weder in der Prinzengarde getanzt noch dort als Trainerin gewirkt. Der Fastnacht zugeneigt ist sie trotzdem seit vielen Jahren und stellt sich in deren Dienst als Helferin bei den Proklamationen und Prunksitzungen. Man könnte durchaus feststellen, dass Nadine I. damit eine steile Karriere bei der KaGe hingelegt hat.

 

Julian Förderer ist ebenfalls Mitglied beim Musikverein Malsch und spielt dort Tenorhorn. Der 1988 geborene Prinz ist gelernter Industriemechaniker und geprüfter Industriemeister und bei einem Maschinenbauunternehmen als Einkaufsleiter tätig. Seine Fastnachtserfahrungen hat er in den Reihen des Männerballetts gesammelt. Im Elternhaus herrscht ohnehin eine närrische Atmosphäre, die ihn zusätzlich unterstützen und beflügeln dürfte: Seine Mutter war in der Kampagne 1985/1986 Prinzessin Sabine I. Zu seinen Hobbys zählt er das Skifahren und das Ehrenamt als Kassenleiter beim Musikverein Konkordia. Hier führt die Spur wieder zu Prinzessin Nadine I.

 

Gemeinsam sind sie das „Musikerprinzenpaar“ und wollen die Kampagne mit „viel forte und wenig piano“ führen. Neben der Kampagne hält das Jahr 2020 für die beiden auch beim Musikverein Konkordia einiges an Arbeit bereit. Sie sind im Jubiläumsausschuss engagiert und damit an vorderster Front, wenn es um die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Vereins im aktuellen Jahr geht. Ihre musizierenden Mitstreiter haben sich von deren Schwung bereits anstecken lassen und die Winterfeier Anfang des Jahres prompt im Format eines Kappenabends ausgerichtet. Nadine I. und Julian I. möchten ein Prinzenpaar zum Anfassen sein. Sie freuen sich auf die vielen Veranstaltungen in der Faschingshochburg am Letzenberg und auch außerhalb. Seit der Proklamation sind sie bereits mit vielen Menschen in Kontakt gekommen, über die Generationen hinweg, so der Prinz. Von besonderem Reiz für das Duo ist die Vielfalt ihrer Termine. Diese reicht von der feierlichen Großveranstaltung, wie etwa dem Ball der Prinzessinnen in Bad Dürkheim, bis hin zum Besuch der Malscher Kinderbetreuungseinrichtungen, wo die Paare immer gerne und lautstark willkommen geheißen werden. Der Kampagnenorden nimmt Bezug auf ein närrisches Jubiläum: 6 x 11 Jahre Prinzengarde – ein Gardemädchen kann um die eigene Achse gedreht werden. Bis in das Jahr 1954 zurück reicht die Tradition der Prinzenpaare in Malsch. Entsprechend gilt es in diesen Tagen, das 66-jährige Bestehen der ihnen zur Seite gestellten Tanzgruppe zu begehen. Gelegenheiten, den Jahresorden an umtriebige Fastnachter zu verleihen, wird es für das Prinzenpaar in den kommenden Wochen noch reichlich geben. Sicher bei der großen Prunksitzung, die am 1. Februar in der Letzenberghalle gefeiert wird. Darauf fiebern die beiden schon jetzt hin. Und natürlich auf den Faschingsumzug am 23. Februar, wenn das Publikum des sympathischen Paares in die Tausende gehen wird.

 

(aus der RNZ entnommen)